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2. KV Unterdorstfeld
#1
Zwei Tage vor dem zweiten Spieltag der elften Saison wird es so langsam Zeit, ein Resumee der letzten Saison zu ziehen.

Der Manager fozloki ist jetzt seit etwas mehr als einer Saison dabei, hat einiges an Lehrgeld bezahlt, aber seinen Dorstfelder Verein bisher in der vierten Spielklasse gehalten und wirtschaftlich sowie sportlich nach oben geführt.

Und er hat für die kommenden Jahre noch viel vor, verrät er uns...



Rückblick auf die 10. Saison

Der 2. KV Unterdorstfeld hat letzte Saison einen Gang zurückgefahren, sich wirtschaftlich saniert und trotzdem über weite Strecken besser abgeschnitten, als zu Anfang der Saison erwartet.

Lange Zeit kämpfte Dorstfeld um den zweiten Tabellenplatz, aber je näher das Saisonende rückte, desto mehr machten sich die Schwächen der Mannschaft bemerkbar.
Am Ende landete man schließlich für alle etwas enttäuschend auf dem sechsten Rang. Auch die Fans machten ihrem Unmut in den letzten Wochen zu Recht Luft. "Da ging Einiges nicht zusammen, die Spieler waren zu unerfahren und einigen fehlte ehrlich gesagt auch die Klasse," so Manager fozloki, "um am Ende die Nerven zu behalten. Ein besseres Abschneiden war nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich!".

Einzig die Abwehr hat tapfer nicht nur wie eine Mauer gestanden, sondern auch einige Tore erzielt. Um genau zu sein 24 Tore, ein Drittel davon der Verteidiger Marvin Fraggle, der damit auch Mannschafts-Torschützenkönig ist. Das Mittelfeld schoss nur 14 Tore, der Sturm 18. Einzig die Stürmer Nepomuk Zirme (7 Tore) und Eusebios Bockenfeld (6 Tore) konnten überzeugen.

Daher war es auch für viele überraschend, dass noch vor Ende der Saison der Starverteidiger Danielo Kambs verpflichtet wurde. Manager fozloki dazu:
"Das war eine einmalige Gelegenheit. Wir waren seit Wochen auf der Suche nach einem guten Torwart und nach preiswerten Spielern für Mittelfeld und Sturm. Und da war dann plötzlich Danielo, der keinem der gerade genannten Auswahlkriterien entsprochen hat, aber ablösefrei sofort zu haben war. Da wir gerade etwas Geld hatten, mussten wir einfach zuschlagen."



Verstärkung für die 11. Saison

Diese Saison dann hat sich Unterdorstfeld allerdings mit zwei Stars und einem zukünftigen Star massiv in den drei anderen Bereichen verstärkt.

Wichtigster Neuzugang ist der 24-jährige Torwart Berwelfus Doe. Bär, wie er in der Mannschaft bereits genannt wird, soll den ewigen Streit um die miserablen Torwartleistungen der letzten Saison beenden und für weniger Gegentore sorgen. Der enttäuschende Torwart Postman wurde bereits abgegeben, der Ersatztorwart Toni spielt noch ab und an, befindet sich aber auf der Transferliste. Bär war vorher vereinslos und muss seine Fähigkeiten zunächst noch unter Beweis stellen, hat im Training und in den wenigen Sspielen aber bereits gute Leistungen gezeigt.

Tom Wernke aus der eigenen Jugend wird in den nächsten Wochen im Sturm aufgebaut. Er ist noch jung und wird daher etwas geschont, ragt aber spielerisch aus der Menge klar hervor und wird im Laufe der Saison die Mannschaft nach Vorne bringen. Er hat im Training und in Spielen bereits die Zuschauer zum Staunen gebracht. Diese Karriere werden wir weiter verfolgen!

Schließlich wurde bereits in der letzten Saison ein Spieler verpflichtet, der nun endlich im Kader Unterdorstfelds angekommen ist. Gegen eine recht hohe Ablöse ist Humphrey Kroboth in das Dorstfelder Mittelfeld eingegliedert worden, zeigt aber momentan noch nicht seine volle Leistungsfähigkeit. Bei seinem alten Arbeitgeber TUS Profillos, letzte Saison 5. in der 4. Liga VII, zeigte er noch Glanzleistungen. Nun muss sich der erst 19-jährige aber anscheinend noch an das harte Training bei seinem neuen Arbeitgeber gewöhnen. Unterdorstfeld kann sich glücklich schätzen, dass der Profillos-Manager raederwelt, der nur drei Tage jünger ist als der Dorstfelder Trainer, offensichtlich Geld benötigte, denn Kroboth wird im Laufe der Saison sicherlich leistungsmäßig zulegen.



Sanierungsbemühungen konterkariert

Und damit sind wir dann auch gleich beim nächsten Thema. Während Profillos in der 4. Liga VII jetzt nämlich gerade noch Gehaltszahlungen von etwas über 64.000 Euro in der Woche leisten muss, sind die Gehälter in Dorstfeld natürlich sprunghaft angestiegen.

Über lange Zeit wurden Gehälter von gut 70.000 Euro monatlich gezahlt, bei ca. 300.000 Euro Stadioneinnahmen. Als das Konto nicht mehr siebenstellig im Minus war, wurden daher einzelne Investitionen in Stadion und Spieler getätigt, sodass am Ende der Saison bereits wieder 114.000 Euro an Gehältern gezahlt werden mussten. Damit hatte man einen ausgeglichenen Etat.
"Wir haben es geschafft, aus dem Schlimmsten herauszukommen. Unser Kader ist jetzt aber viel zu groß, wir könnten einige Spieler entbehren.", sagte fozloki noch vor Saisonende.

Jetzt, nach den oben genannten Neuverpflichtungen, sieht es schon wieder ganz anders aus. 163.000 Euro Wochengehälter stehen gefallenen Stadioneinnahmen entgegen, das kann nicht lange gut gehen. "Wir haben bereits einige Spieler auf die Transferliste gesetzt, besonders aus unserem überbesetzten Mittelfeld. Wir haben uns etwas verhoben und müssen uns jetzt aufgrund der finanziellen wie sportlichen Belastung leider schmerzlich von einigen Spielern trennen.", sagt der Manager heute. Momentan stehen tatsächlich neun Spieler Dorstfelds auf der Transferliste, von unterdurchschnittlich starken, aber preiswerten Mittelfeld-Spielern wie Cuitlahak Korn (24 Jahre, Stärke 17, Normales Gehalt 164 €) und Demian Davids (23 Jahre, Stärke 18, Normales Gehalt 387 €) bis zum Stürmer-Jungstar Eusebios Bockenfeld (erst 19 Jahre jung, Stärke 21, Normales Gehalt 3.695 €, dritter in der Vereins-Torschützenliste) ist alles vertreten.

"Jetzt können wir nur noch hoffen, dass wir unsere Gehälter herunterschrauben können. Wir hatten leider nicht mit so einer riesigen Schwemme an auf der Transferliste verfügbaren Spielern gerechnet," sagte fozloki direkt nach dem Saisonwechsel. Mittlerweile sind zwar weniger Spieler verfügbar, aber die Nachfrage ist auch extrem abgeflaut. Dorstfeld wird es schwer haben, finanziell wieder auf einen grünen Zweig zu kommen.

"Wir haben genau die gegenteilige Situation wie letzte Saison," sagte fozloki heute als Reaktion auf unseren Artikel, "letzte Saison hatten wir Schulden und haben kontinuierlich Plus gemacht. Jetzt haben wir Barreserven, machen aber jede Woche Minus..."



Saisonziel für die 11. Saison

Was meinte Manager fozloki eigentlich mit der "sportlichen Belastung"? Wir haben nachgehakt: "Das letzte Saisonende war etwas enttäuschend für uns. Unser Saisonziel letztes Jahr war es tatsächlich, im Mittelfeld zu landen und das Konto ein bisschen auszugleichen. Aber dadurch, dass wir verdammt lange um Platz 2 gekämpft haben, sind im Verein einige Diskussionen entbrannt. Letztendlich hatten wir uns fast davor gefürchtet, aufzusteigen, da wir wussten, wir packen die dritte Liga so nicht," gibt fozloki zu. "Aber das Feuer brennt jetzt. Wir geben jetzt eben ein bisschen mehr Geld aus, dafür ist das Saisonziel diesmal auch wirklich der Aufstieg!"

Na viel Glück ;-)

Als letztes hat er uns noch verraten, dass er sich sehr über das 3:0 gegen Dipmasters Mannen letzte Woche gefreut hat. "Ein phantastischer Saisonbeginn! Mal sehen, wie es weiter geht, aber ich bin da sehr optimistisch, da sich unsere Neuen immer besser eingewöhnen." In den nächsten Wochen will er uns gerne wieder Rede und Antwort stehen, denn wir wollen den Verein und seine Talente weiter beobachten.
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#2
Nachdem wir gestern die letzte Saison und den Saisonwechsel aus der Dorstfelder Sicht haben Revue passieren lassen, werfen wir heute einen Blick auf die anderen Mannschaften der 4. Liga VI.



Die Klassenbesten: Platz 1

Äußerst eindeutig und völlig verdient ist der Aufstieg von Giga Sturmlauf in die 3. Liga III.

Dort angekommen haben sie übrigens das erste Spiel der 11. Saison gleich mit 2:1 gegen FC-Döbeln-2008 gewonnen, mit einem Doppelpack von Abwehrstar Lukas Bonaqua.

Manager Püppiejäger hat seine Truppe so konsequent vorangebracht, dass niemand etwas gegen diesen Aufstieg sagen kann. 15 Siege in 22 Spielen sprechen schon eine deutliche Sprache, aber wenn man dann noch das Torverhältnis von 67:26 sieht, kann man nur neidisch werden. Respekt!



Die Klassenbesten: Platz 2 (bis 6)

Ungleich umkämpfter war da schon der zweite Platz: wie gestern berichtet mischte auch Dorstfeld da eine ganze Weile mit, konnte aber schlußendlich gegen Ende der Saison nicht mehr mithalten - bis zum 15. Spieltag waren die Dorstfelder aber immer zwischen dem ersten und vierten Platz! Der dreimalige Tabellenführer rangierte dann aber ab dem 19. Spieltag nur noch auf Platz 6. Selbst Spiele gegen Mannschaften am Ende der Tabelle gingen verloren.
Ähnliches gilt für Orkan Thorwal, für die es ab dem 10. Spieltag (da waren sie noch Zweiter) stetig bergab ging.

Insgesamt war das Feld aber über lange Strecken der Saison sehr eng, die Mannschaften wechselten sich mit dem Siegen ab und lagen punktemäßig kaum auseinander.

Letztendlich kämpften noch vier Mannschaften um den zweiten Platz, zufällig am letzten Spieltag tatsächlich auch gegen einander.

Dynamo Fahrbar ist fünfter geworden, mit einem 3:3-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten und somit Aufsteiger TuS Eintracht Rulle. Rulles neuer Manager _Pizarro_ hat seine Mannschaft am Ende konsequent und verdient in die 3. Liga III geführt. Dabei waren sie mit 40 Punkten zwar punktgleich mit dem Drittplatzierten 1. FC Schlagsahne, hatten allerdings eine wesentlich bessere Tordifferenz (+24 gegen +5).
Schlagsahne-Manager mundi würde aber sicherlich unsere Vermutung unterschreiben (vielleicht fragen wir ihn mal nach einem Interview...), dass er diese Saison gegen Dorstfeld um den Aufstieg kämpfen wird!
Vierter im Bund und in der Tabelle war schließlich der 1. FC Satanas, dessen Manager Satanas sich im letzten Spiel mit einer 1:2-Niederlage gegen Schlagsahne abfinden musste, aber diese Saison sicherlich ebenfalls oben mit dabei sein will.



Die Absteiger in die und Aufsteiger aus der 5. Liga

"Gibt's ja gar nicht! Aus meiner Liga kann man ja gar nicht absteigen", stellte Dorstfeld-Manager fozloki heute erstaunt fest.
"Dann hätten wir ja ne ruhige Kugel schieben können, um unser Konto noch mehr zu sanieren!", ruft er lachend aus, offensichtlich nicht ganz ernst.

Na, dann werfen wir doch lieber gleich mal einen Blick nach oben!



Die Absteiger aus der 3. Liga

Neben Schlagsahne und Satanas, Dynamo Fahrbar und Orkan Thorwal werden sicherlich auch die beiden Absteiger harte Konkurrenten für Dorstfeld beim Kampf um den Aufstieg sein.

In der 3. Liga III steigen die Plätze 9 und 12 in die 4. Liga V ab, die Plätze 10 und 11 in unsere 4. Liga VI.

Mit nur drei Siegen (und sieben Unentschieden) sind als Tabellenzehnter die Dipmasters Mannen zu uns abgestiegen. Das hört sich ungefährlich an, doch Vorsicht: Manager Gwynaard hat den Verein erst am 11. September 2009 übernommen und wird ihn sicherlich nach Vorne führen wollen.
Noch ist das aber ein gutes Stück Arbeit. Das erste Spiel der 11. Saison endete mit einer vernichtenden 0:3-Niederlage bei unserem Lieblingsverein Unterdorstfeld!

Bei Dipmasters Mannen dagegen konnte nur der Mittelfeldspieler Finn Hein und sein Abwehrkollege Detlef Allofs sehr gute Leistungen zeigen. Die teilweise ordentlichen Einzelleistungen standen aber einem schlechten Mannschaftsspiel gegenüber, sodass Dorstfelds Jungtalent Eusebios Bockenfeld (der aus wirtschaftlichen Gründen auf der Transferliste steht) und die beiden Starverteidiger Fraggle und Kambs diesen hohen Sieg und damit den zweiten Tabellenplatz für Dorstfeld holen konnten.

Damit hat fozloki den ersten der Konkurrenten immerhin geschlagen; jetzt muss man sehen, wie sich die Dorstfelder gegen die gefestigteren Mannschaften respektive Manager schlägt.

Gegen den anderen Absteiger, die Cleveland Cavaliers, wird es sicherlich ungleich schwerer werden. Am ersten Spieltag haben die Kavaliere den 1. FC Schlagsahne in dessen Stadion geschlagen.
"Das werden beides schwierige Gegner", erzählte uns fozloki, der das Spiel der Konkurrenten abends im Internet-TV gesehen hat. "Glückwunsch an die Kavaliere, aber in meinen Augen hätte mundi mit seiner Truppe den Sieg eher verdient gehabt. Seine Jungs haben mit richtig viel Einsatz gekämpft, aber teilweise fehlte die individuelle Klasse. Insgesamt habe ich elf Chancen für Schlagsahne gesehen und nur drei (!) für Cleveland. Bei beiden Mannschaften gab es wirkliche Talente zu bewundern, aber genauso - entschuldigen Sie bitte den Ausdruck - " - wir entschuldigen - "unglaubliche Krampen! Mittelmäßige Spieler habe ich kaum gesehen, nur sehr gute und sehr schlechte. Wenn die beiden Vereine ihre Problemstellen beseitigt haben, werden sie fast unschlagbar sein - zumindest für uns..."

Na, das verspricht ja eine spannende Saison!
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#3
Der zweite Spieltag der 4. Liga VI

Sehr erfreulich verlief der zweite Spieltag für den neuen Tabellenführer Unterdorstfeld. Mit einem 6:3-Auswärtssieg im mit 11346 Zuschauern nicht mal annähernd ausverkauften Düsseldorfer Stadion verweist Dorstfeld damit den FC Düsseldorf auf den sechsten Rang.

Bereits nach sieben Minuten war klar, dass dieses Spiel nicht langweilig wird. Der 19-jährige Eusebios Bockenfeld, der immernoch auf der Transferliste steht, aber hoffentlich nicht gekauft wird, schoss bereits in der sechsten Minute das 0:1 für Dorstfeld. Der 25-jährige Verteidiger Danielo Kambs baute die Führung nur eine Minute später sogar noch aus.

Nach dem 1:2-Anschlusstreffer für Düsseldorf durch den 30-jährigen Stürmer Diego Powers in der zwölften Minute kam der FC etwas besser ins Spiel. Der Düsseldorfer Verteidiger Troy Albers verpasst in der 18. Minute jedoch den Ausgleich.
Dorstfeld war sich der Gefahr durchaus bewusst, stellte sich nicht hinten rein, sondern spielte weiter, wie gewohnt, schönen Offensivfußball. Das wurde durch das zweite Tor von Danielo Kambs in der 22. und ein Traumtor von Marvin Fraggle in der 27. Minute belohnt - bezeichnenderweise beides Verteidiger.
In der 35. Minute machte Jungstürmer Eusebios Bockenfeld dann mit dem 1:5 (und seinem zweiten Tor in diesem Spiel) scheinbar alles klar. Doch noch vor der Pause schießt Dudo Gutknecht das 2:5, der während des gesamten Spiels gute Leistungen zeigte.

Nach der Halbzeitpause verpasste es Düsseldorf jedoch, den Anschluss an Dorstfeld zu finden. Nach der langweiligsten halben Stunde des Spiels, in der Dorstfeld offensichtlich Kräfte sparen wollte, durfte der Dorstfelder Stürmer Pierre Dwerlkotte die Führung zum 2:6 ausbauen. Dadurch, dass Dorstfeld sich danach kaum noch auf dem Rasen bewegte, konnte Düsseldorf zwar nur wenige Minuten später durch Mittelfeldspieler Heinz-Hugo Schmidtke zum 3:6 verkürzen, dabei blieb es jedoch.

Auf Düsseldorfer Seite machten nur der oben erwähnte Stürmer Gutknecht, Abwehrspieler Adam Höfig und, glücklicherweise für den FC, Torwart Carl-Otto Schulz eine gute Figur.

Bei Unterdorstfeld brillierten, wie so oft, die drei Verteidiger Danielo Kambs, Marvin Fraggle und Niklas Retisch. Als einziger Nicht-Verteidiger machte der 18-jährige Stürmer Tom Wernke ein perfektes Spiel.

Der neue Torwart Berwelfus Doe hat nicht richtig ins Spiel gefunden und muss noch an seiner Leistung arbeiten. Er wurde planmäßig durch Ersatzkeeper Toni abgelöst, da seine Kondition sein größter Schwachpunkt ist. Abgesehen von Doe und dem diese Saison bisher enttäuschenden Stürmer Nepomuk Zirme konnte fozloki mit allen Spielern durchweg zufrieden sein.



Die Konkurrenz

"Ich bin mit den meisten meiner Spieler sehr zufrieden", sagte Manager fozloki denn auch gestern nach dem Spiel. "Einige Leistungen haben mir nicht so gefallen, aber noch ein paar Wochen Training, dann werden wir eine Topmanschaft sehen!", gibt er sich zuversichtlich.

Heute morgen vor dem Pokalspiel relativierte er seine in der Euphorie getroffenen Aussagen ein wenig: "Wenn ich die Leistungen der Mannschaften sehe, die ich Ihnen letztens als meine Topfavoriten für den Aufstieg genannt habe, sehe ich allerdings schon nicht mehr ganz so rosig in die Zukunft für uns. Bis auf den 1. FC Schlagsahne", der nicht über ein recht langweiliges 0:0 bei den Superhelden hinauskam, "haben sich alle gut geschlagen."

Der 1. FC Satanas gewann bei Dipmasters Mannen mit 0:1 durch ein Klassetor von Mittelfeldspieler Reinhold Kampmann, der mit seinen gerade 19 Jahren glänzend spielte. Auch Torwart Ehrhard Rumpel und Stürmer Pfarrer Curie spielten überzeugend.
Auf Dipmasters Seite spielte Verteidiger Detlef Allofs ähnlich gut wie letzte Woche gegen Dorstfeld, nur noch übertroffen durch Mittelfeldspieler Finn Hein.

Besonders deutlich zeigte Dynamo Fahrbar seine Stärke. Mit einem Auswärts-4:1 gegen den MSV Hamburg holte man bereits das zweite Mal drei Punkte und ist daher auf dem dritten Platz, punktgleich mit Dorstfeld.

Auf dem zweiten Platz und damit ebenfalls punktgleich ist jetzt Orkan Thorwal, nachdem ebenfalls auswärts ein 3:1-Sieg gegen die von fozloki gleichwohl stark eingeschätzten Cleveland Cavaliers geholt wurde. Während die Cavaliers wieder das Problem hatten, einige sehr schwache Spieler aufstellen zu müssen, hatte die Gegenpartei mit wenigen Ausnahmen starke Einzelspieler auf dem Platz, die auch noch gut zusammengespielt haben. Cleveland-Manager Wayne_Rooney hat dagegen noch einiges an Arbeit vor sich, aber "viel Potential", wie fozloki mehrere Male beim Ansehen des Spiel vor sich hin nuschelt. Anscheinend hat er seine Spieler zu diesem Spiel schon zu mehr Einsatz aufgefordert, das hat sich allerdings leider fast ausschließlich in gelben Karten manifestiert...



Unterdorstfeld das erste Mal im Pokal

Nur wenige Stunden später guckte Manager fozloki dann aber gar nicht mehr so glücklich aus der Wäsche. "So eine verdammte...", hörten wir nur, als er nach Abpfiff wütend an uns vorbei eilte. Dabei hatte Dorstfeld gar nicht verloren... was war passiert?

"Ich bin mit dem 0:0 nicht besonders glücklich", verriet er auf der Pressekonferenz einige Minuten später. "Das war mein Fehler. Nach dem guten Spiel gestern habe ich die Aufstellung nur an einer Stelle geändert. Offensichtlich waren die Spieler aber noch ausgepowert, die Vorstellung heute tut mir auch für die Fans leid."

Dorstfelds allererstes Pokalspiel stand unter guten Vorzeichen. Der Gegner BSG Giraffenkotze in der Gruppe C kommt aus der 5. Liga IV. "Wir haben das wohl unterschätzt", so fozloki, "statt mich und meine Spieler auf das Spiel vorzubereiten, war ich bis kurz vor dem Spiel im Kurzurlaub. Das muss ich mir vorwerfen lassen. Giraffenkotze hat immerhin auch bereits 6 Punkte nach zwei Spielen, da hätten wir uns mehr Mühe geben müssen."

Ausgerechnet Tom Wernke, der 18-jährige Super-Stürmer aus der eigenen Dorstfelder Jugend, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits an drei aussichtsreichen Aktionen beteiligt war, wurde in der 21. Minute nach Foul an Timo Bettin vom Platz gestellt. Davon war Dorstfeld so geschockt, dass die nächste Virtelstunde von beiden Seiten keine Aktionen zu Stande kamen. Insgesamt hatte Dorstfeld in der ersten Halbzeit mehr und bessere Chancen, konnte aber keine nutzen. Man merkte den beteiligten Spielern an, dass sie vom gestrigen Spiel noch nicht erholt waren. "Wir hätten schon gar kein Pokalspiel nur einen Tag nach einem Ligaspiel annehmen sollen, das war bereits der erste Fehler," so fozloki.

In der zweiten Hälfte passierte leider, außer weiteren Karten, noch weniger als in der ersten. Während Giraffenkotze nur eine gelbe Karte sah, hagelte es bei Dorstfeld gleich derer fünf, zusätzlich zur bereits genannten roten Karte. "Das tut mir wirklich leid", sagte fozloki während der Pressekonferenz, an den Gegner gewandt, "ich kann mir das nur so erklären, dass einige Spieler so erschöpft waren, dass sich solche Fehler eingeschlichen haben. Oder frustriert, weil heute nichts lief. Ich werde gleich nochmal mit den Jungs reden."

Trotz der insgesamt schwachen Leistung fand er aber auch einige positive Worte: "Wenn man sich mal die Leistungen der Spieler einzeln ansieht, kann man durchaus erkennen, dass es in unseren Reihen einige sehr gute Leistungen gab. In den gegnerischen Reihen habe ich keine gesehen. Aber", relativiert er sogleich, "andersrum muss man dann auch ein Tor verlangen können. Und einige andere Spieler, denen ich das gleich persönlich sagen werde, haben mich schon enttäuscht".

Naja, hoffen wir mal auf bessere Spiele in den nächsten Tagen. Am 12.10.2009 geht es gegen die Osna-Crew, am 15.10.2009 gegen TuS Dransdorf (beide aus der 4. Liga), und einen Tag später gegen FC GrünWeiß Rasen aus der 2. Liga II. Gegen Besaid Aurons aus der 1. Liga und Zeche Zobel (4. Liga) gibt es noch keine Termine.
"Das wird eine anstrengende Woche", verabschiedet sich Manager fozloki, "darum gehe ich jetzt auch ins Bett!"



Fortschritte bei den Finanzen

Nach dem Wechsel von Alttorwart Besnik Postman zu seinem neuen Verein Rossi1899 ist nun auch für den Dorstfelder Jan-Harry Mouse ein Gebot abgegeben worden. Letzte Saison war er noch der beste Mittelfeldspieler, doch leider muss Manager fozloki eben sparen und hat ihn daher auf die Transferliste gesetzt. "Mouse und Bockenfeld werden mir am meisten fehlen. Mir tut es persönlich leid, die beiden gehen lassen zu müssen, nur weil ich unsere Finanzen nicht mehr anders in den Griff bekomme", verriet uns fozloki am Telefon. "Für Mouse bekommen wir leider nicht mal Ablöse, da sein angeblicher Marktwert Anfang der Saison stark gefallen ist. Dabei war er letzte Saison einer unserer Besten. In seinem einzigen Spiel in dieser Saison hat er so schlechte Leistungen gezeigt wie noch nie zuvor, das sehen die anderen Manager ja jetzt nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass seine Leistung so daneben war, weil er enttäuscht war, den Verein wechseln zu müssen. Ich kann ihm nur wünschen, dass er in seinem neuen Verein glücklich und erfolgreich wird und werde seine Karriere weiter verfolgen. Vielleicht kann ich ihn ja irgendwann wieder zurückholen, wenn unser Konto besser gefüllt ist."

Vielleicht sollte er mal Finanzminister schuti fragen, ob der nicht Spenden legalisieren kann ;-)
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#4
Zitat:"Herr fozloki, können Sie sich eigentlich noch daran erinnern, wie Sie den Verein übernommen haben?" - "Ehrlich gesagt kaum. Wir haben ja damals fast die ganze Zeit gesoffen. Wenn wir verloren haben aus Trauer, wenn wir gewonnen haben vor Freude. - Und, um ihre nächste Frage zu beantworten, bei Unentschieden weil wir nichts Besseres vor hatten!"

Als wir Manager fozloki heute mittag fragten, ob dieses in den Weiten des weltweiten Netzes gefundene Zitat der Wahrheit entspricht, schmunzelte er nur und antwortete mit der Gegenfrage "Wollen Sie mich jetzt jeden Tag mit Fragen löchern?" - Ja, wollen wir! Schaffen wir wahrscheinlich nicht, aber wollen wir. Nachdem wir ihm also antworteten, er solle sich schon mal darauf einstellen, dass wir ihn diese Woche noch mit den ersten Spielen der Pokal-Vorrunde nerven werden, seufzte er und setzte sich.

"Mich an die Anfänge zu erinnern, fällt mir tatsächlich etwas schwer. Einerseits, weil ich ja ins kalte Wasser gestoßen wurde; ich habe ja vorher nie als Manager eines Ligavereins gearbeitet. Und andererseits, weil ich soviel umbauen musste, dass ich nicht mehr so genau weiß, wie es vorher ausgesehen hat.
Ich weiß noch, dass ich am Tag der Unterzeichnung meines Vertrags auch gleich angefangen habe zu arbeiten. Das war Ende Januar dieses Jahres, soweit ich mich erinnere. Das Wetter weiß ich nicht mehr, weil wir in der Halle trainieren mussten, da unser Rasenplatz eine riesige Schlammgrube war. Was dann doch wieder ein bisschen was über das Wetter aussagt..."


Als fozloki die Mannschaft am 23.01.2009 in der 9. Saison übernommen hat, stand der Verein mit 4 Siegen, 3 Unentschieden und 3 Niederlagen auf Platz 6. "Die 7:10 Tore, die wir damals hatten, hören sich gar nicht so schlecht an. Wir hatten auch ein paar gute Spieler, aber finanziell sah es erschütternd aus. Mein Vorgänger hat sich wohl etwas verkalkuliert und ist dann irgendwann urplötzlich nach Südamerika ausgewandert."
Bereits am Tag nach der Übernahme gab es einen kleinen 1:0-Sieg auswärts bei den 1860 Lions, gegen den Aufsteiger SG Altenhasungen, jetzt in der 2. Liga II (!), gab es in der folgenden Woche jedoch zu Hause ein klares 1:3. Wiederum eine Woche später gewann man beim 1. FC Schlagsahne 5:1. "Ich wusste ja noch gar nicht wie mir geschah. Ist ja nicht so, dass ich die 4. Liga VI vorher gekannt hätte!"

Am Ende der Saison landete Dorstfeld auf einem guten vierten Rang. "Tja, da hätte ich noch nicht gedacht, dass wir in der kommenden Saison schlechter abschneiden und warum das so sein würde." Zwar hatte man die Hälfte der 22 Saisonspiele gewonnen und mit 39 Punkten und einem +4-Torverhältnis, aber das dicke Ende sollte noch kommen. "Ich habe erst nach Unterschrift erfahren, dass wir in der achten Saison als Letzter am letzten Spieltag unsere 18. Niederlage, und das auch noch mit einem 0:17, eingefahren haben und daher von meinem Vorgänger unglaubliche Verträge abgeschlossen wurden, um ein paar gute Leute einzukaufen." Der Satz war Ihnen zu lang? Nochmal: Endstand 8. Saison im November 2008: 1 Sieg, 3 Untentschieden, 18 Niederlagen. Am letzten Spieltag 0:17. 31:221 Tore, also Verhältnis -190... "Jaja, Sie müssen das jetzt nicht noch alles wiederholen, ist ja schon schlimm genug!"

Also, zurück, oder besser vorwärts, vom Ende der 8. zum Ende der 9. Saison im April 2009, etwa drei Monate nach dem Einstieg fozlokis. Es klappte jetzt also sportlich etwas mehr, der Verein war Tabellenvierter. Aber dann musste fozloki damals vor die Presse treten und das Unglaubliche verkünden: "Meine Damen und Herren, ich erzähle Ihnen heute etwas, das mein Vorgänger hätte Ihnen erzählen müssen. Aber der lässt sich lieber von irgendwelchen Moskitos stechen, als sich die Peinlichkeit anzutun, die ich mir jetzt antun muss." - Ok, es geht hier nur um die 4. Liga, trotzdem waren tatsächlich alle Anwesenden still - "Ich muss Ihnen mitteilen, dass der Verein quasi insolvent ist und wir daher keinen Vertrag verlängern können. Fast unser kompletter Kader steht uns daher ab sofort nicht mehr zur Verfügung!"

Trotz vierter Liga war das auch in der regionalen Presse ein Kracher. Da war er also, der komplette Neuanfang. "Leider stand der Neuanfang unter keinem guten Stern. Auf dem Konto stand ein siebenstelliges Minus", erinnert sich fozloki. "Nach dem Saisonwechsel folgten die anstrengendsten Tage meines Lebens. Sie glauben gar nicht, wie schwierig es ist, innerhalb von 10 Tagen eine Mannschaft zusammenzubekommen, wenn praktisch kein Geld zur Verfügung steht. Ich kann mich nicht erinnern, in der Zeit geschlafen zu haben." ??! "Aber an Schlaf erinnert man sich ja eigentlich auch nicht", lacht er uns an. Naja, dass das anstrengend ist, glauben wir gerne. Dass das möglich ist, daran haben wir schon eher Zweifel. "Jaja, mir hat das damals auch kaum jemand zugetraut", strahlt er uns etwas stolz an, "aber im Sommer 2009 war unser Minus schon nur noch sechsstellig. Und ich hatte Glück und eine gute Hand bei vielen unserer Neuverpflichtungen. Ich konnte sogar die maroden Teile des Stadions renovieren!".

Zwar wurde die 10. Saison nur auf dem sechsten Platz abgeschlossen, doch der Verein ist jetzt wesentlich optimistischer, was die Zukunft angeht! Mehr zur aktuellen finanziellen Situation haben wir oben ja bereits verraten, daher werden wir fozloki jetzt endlich die Handschellen abnehmen, sodass er ins Bett kann.
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#5
Heute endete für Dorstfeld die "Halbzeit" in der Gruppenphase, die Mannschaft hat jetzt vier von sechs Spielen hinter sich. Zufällig sind die 6 nötigen Gruppenspiele in aufsteigender Reihenfolge der Liga der Gegner:

Pokal - Gruppe C

11.10.2009 13:24 Uhr: BSG Giraffenkotze (35 / pupsi / 5. Liga IV)
12.10.2009 15:42 Uhr: Osna-Crew (5 / Rischa / 4. Liga I)
14.10.2009 14:15 Uhr: Zeche Zobel (24 / Jodel / 4. Liga VIII)
15.10.2009 12:18 Uhr: TuS Dransdorf (32 / melina / 4 Liga II)
16.10.2009 17:29 Uhr: FC GrünWeiß Rasen (22 / Osiris / 2. Liga II)
22.10.2009 11:11 Uhr: Besaid Aurons (16 / Auron / 1. Liga)

Nach dem 0:0 gegen den Fünftligisten BSG Giraffenkotze letzten Sonntag, den 11.10.2009 (wir berichteten), hörte man Manager fozloki schon ab und an etwas wie "Scheiß Pokal. Dann konzentrieren wir uns eben wieder auf die Liga!" vor sich hinbrummeln.

Spiel Nr. 2 - Osna-Crew

Bereits einen Tag später ging es dann gegen die Osna-Crew, bei der Dorstfeld 3:0 siegte. Hätte Osnas Abseitsfalle nicht so oft zugeschlagen, wäre das Spiel wohl noch höher ausgegangen. "Das werden wir trainieren!" rief fozloki seinen Spielern beim Gang in die Kabine hinterher. Sollte das eine Drohung sein?!
"Bis zur 60. Minute war wieder Funkstille mit Toren. Ich dachte doch, das Spiel geht wieder 0:0 aus, oder wir verlieren es sogar", verriet uns fozloki. 10:0 Chancen stand es zu dem Zeitpunkt, aber eben 0:0 Tore. "Da musste ich die Reißleine ziehen! Ich bin einfach auf volles Risiko gegangen und habe in der 60. alle drei Auswechslungen ausgenutzt." Der junge Starstürmer Tom Wernke kam für den Torschützenlistenzweiten (schönes Wort!) Eusebios Bockenfeld, der neue Mittelfeldspieler Humphrey Kroboth kam für den mittlerweile an den Os.Rasensport e.V. abgegebenen Jan-Harry Mouse und schließlich wechselte fozloki auch den neuen Torwart Berwelfus Doe gegen seinen Ersatzmann Johannes B. Toni aus.
"Bär, Kroboth und Tom fehlt es unglaublich an Kondition. Die trainieren ja erst seit zwei Wochen mit mir", sagts und lächelt verschmitzt, "die packen noch kein ganzes Spiel. Vor allem nicht so kurz nach dem letzten Ligaspiel. Samstags in der Liga, Sonntag und Montag im Pokal, das hält ja keiner durch!"
Die gute Laune kommt nicht von ungefähr. Nach dem Wechsel nahm das Spiel urplötzlich Fahrt auf. Innerhalb von 10 Minuten, zwischen der 72. und 82. Minute, schoss Dorstfeld drei Tore; die Osna-Crew war völlig chancenlos. Nach Toren von Tom Wernke nach Flanke von Reiner Cairo (72.), Ersatzstürmer Alfons Carsten nach unglaublichem Alleingang (76.) und Verteidiger Danielo Kambs ebenfalls nach Alleingang (82.) stand es am Ende 3:0 Tore aus 16:1 Chancen, mit einer einzigen Chance der Gegenpartei in der letzten Spielminute. "Die anderen haben zwar höher gegen Osna gewonnen, aber zumindest in der letzten halben Stunde war ich begeistert!", resumierte fozloki.

Spiel Nr. 3 - Zeche Zobel

Die erste gute Chance im Spiel gegen den Viertligisten Zeche Zobel war in der 12. Minute auf Seiten des Gegners. Das erste Tor jedoch, in der 18. Minute, auf Dorstfelder Seite: nach Pass von Lift lenzt Stürmer Pierre Dwerlkotte den Ball zum 1:0 ins gegnerische Tor. Das wollte der zu diesem Zeitpunkt ebenbürtige Gegner natürlich nicht auf sich sitzen lassen, so kam es nur zwei Minuten später zum Ausgleich durch Giso Fleming. Aber wie beim Tennis kam sofort der Return: in der 25. Minute erzielte Thorwald Thies, wieder nach Pass von Lift, das Tor zum 2:1-Endstand. HJa, Endstand, richtig... "Tja, ich hatte den Jungs gesagt, dass sie gerade in der ersten halben Stunde Gas geben sollen", beantwortet fozloki unsere ungestellte Frage, "was natürlich nicht heißen sollte, dass sie danach schlafen gehen dürfen. Ich meine, ganz so schlimm war es ja auch nicht, da waren ja noch so einige, auch wirklich gute Chancen, aber ich musste die ganze Zeit schwitzen, weil unser Vorsprung nicht gerade komfortabel war. Und fast einen Nervenzusammenbruch hab' ich dann in der Sechzigsten bekommen, als Sam [Lift, die Red.] die zweite Gelbe bekommen hat und vom Platz musste. Aber, da muss ich meine Jungs echt loben, in den letzten dreißig Minuten hat die Mannschaft unseren Gegner nur noch zu einer einzigen Chance kommen lassen. Und da hat Sebi [Bockenfeld, die Red.] taktisch klug in der 83. Minute einfach mal ne Gelbe in Kauf genommen, um das Tor zu verhindern. Meine Jungs haben nicht die ganze Zeit überzeugt, aber haben doch immer entweder engagiert oder klug gespielt.".

Spiel Nr. 4 - TuS Dransdorf

Heute dann war der letzte Viertligist eingeladen, der TuS Dransdorf. Eine Niederlage hätte das sichere Aus bedeutet, aber, um es nicht Spannend zu machen, Dorstfeld hat sich durchgesetzt!
Dransdorfs (in diesem Spiel schlechter) Torwart Allofs hatte keine Chance, als bereits in der 9. Minute Pierre Dwerlkotte über die Stationen Cairo und Thies für das 1:0 sorgte. "Danach wurde ich immer nervöser", so fozloki, "mit einem 2:0 hätte ich zur Halbzeit besser leben können." Es kam, wie es kommen musste: in der 53. Minute glich Jacek Gmötze nach einem Alleingang aus. "So ab der 65. Minute haben meine Jungs dann auf mein Kommando nochmal Gas gegeben. Und das konnte sich sehen lassen! Niklas [Retisch, Verteidiger, Anm. der Red.] setzt sich gleich gegen mehrere Gegner zum 1:2 durch, in der 74. macht Fraggle fast noch ein Tor, in der 77. passt Retisch auf Thies, der macht das 1:3. Der Gegner hatte keine Schnitte mehr, bekam in der 83. noch Gelb-Rot und schließlich in der 89. das 1:4 von Sam Lift nach Pass von Bjarne Simon. Traumhaft!"

Finden wir auch!

Die Aussichten - heiter oder bewölkt?

Gegen die drei Viertligisten wurde also gewonnen, gegen den Fünftligisten gab es nur einen Punkt. Zu diesem Zeitpunkt sieht die Tabelle der Gruppe C wie folgt aus:

Code:
Team                    | Sp. | S | U | N |  + |  - |  =  | Pkt.
2. KV Unterdorstfeld    |  4  | 3 | 1 | 0 |  9 |  2 |  +7 |  10
FC GrünWeiß Rasen       |  4  | 3 | 0 | 1 | 17 |  3 | +14 |   9
Zeche Zobel             |  4  | 3 | 0 | 1 | 10 |  7 |  +3 |   9
Besaid Aurons           |  2  | 2 | 0 | 0 | 14 |  1 | +13 |   6
TuS Dransdorf           |  5  | 2 | 0 | 3 | 12 | 19 |  -7 |   6
BSG Giraffenkotze       |  4  | 0 | 1 | 3 |  0 |  9 |  -9 |   1
Osna-Crew               |  5  | 0 | 0 | 5 |  5 | 26 | -21 |   0

(Im Forum gibt es auch immer den gerade aktuellen Zwischenstand.)

Leider sieht das nur auf den ersten Blick gut aus. Denn die Spiele gegen den Zweit- und den Erstligisten fehlen noch. Gegen den FC GrünWeiß Rasen geht es morgen, Freitag, 16.10.2009, gegen Besaid Aurons dann nächste Woche, am 22.10.2009.

"Naja, ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, aber man darf sich nicht der Illusion hingeben, wir wären jetzt weiter. Die Statistik zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit äußerst gering ist, dass ein Viertligist gegen Mannschaften aus der Bundesliga gewinnen kann." - Muss Dorstfeld denn überhaupt gewinnen? - "Wenn man realistisch ist, ja. Angenommen, wir verlieren beide Spiele, dann haben wir weiterhin 10 Punkte, Rasen hat mindestens 12 Punkte. Wenn die Erstligisten alles gewinnen außer vielleicht gegen den Zweitligisten haben sie mindestens 15 Punkte. Wir kommen praktisch nur weiter, wenn Rasen sowohl gegen uns als auch gegen Aurons verliert... aber mal sehen, ich hab auch schon Fußballspieler kotzen sehen, oder wie heißt der Spruch?!"
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#6
Zwar ist seit unserem letzten Bericht einige Zeit vergangen, das heißt aber nicht, dass sie ereignislos war. Seitdem wir das letzte Mal über Spielerverkäufe und Finanzen berichtet haben, ist kurzgefasst Folgendes passiert:

  1. Alle Spieler auf der Transferliste konnten bei anderen Vereinen unterkommen. Dadurch sind zwar die wöchentlichen Gehaltszahlungen von 163.000 auf gut 146.000 gefallen; leider sind auch die Stadioneinnahmen weiter gesunken, sodass der Etat weiterhin nicht ausgeglichen ist.
  2. Während sich also der Kontostand langsam Richtung Null bewegt, stehen sieben Leistungsträger auf der Matte, deren Vertrag diese Saison ausläuft, und nerven mit ihren Gehaltsforderungen.
  3. Die Spieler sind zu teuer für einen Viertligisten. Mit einem größeren Finanzpolster wäre das aber wahrscheinlich kein Problem, denn Dorstfeld steht an der Tabellenspitze der 4. Liga VI.

"Selbst ein Banküberfall würde uns nicht mehr helfen," so Manager fozloki. Nein, selbst zehn Banküberfälle wohl nicht. Hundert vielleicht.
Der Verein benötigte einen hohen sechsstelligen Betrag, wenn er alle sieben Spieler halten wollte. "Das Problem ist, dass wir sie zwar nicht bezahlen, aber auch nicht alle gehen lassen können. Erstens wollen wir aufsteigen, und zweitens haben wir bereits so viele Ersatzspieler verkauft, dass wir gerade eben noch eine komplette Mannschaft haben. Beim letzten Spiel konnte erst kurz vor dem Spiel noch ein Ersatzspieler verpflichtet werden, sonst hätte der Ersatztorwart Toni in der Abwehr spielen müssen. Das ist alles sehr unwürdig. Wir leben über unsere Verhältnisse," gibt fozloki kleinlaut zu.

Der Plan ist jetzt also, zwei oder drei der Leistungsträger gegen Ablöse zu verkaufen, um Geld auf das eigene Konto und das Konto der sieben Spieler zu bekommen. Manager fozloki möchte sie nicht gehen lassen, das merkt man. Aber er ist dazu gewungen. Also lässt er seinen Assi die harten Fakten vortragen:

"Mit Bjarne Simon haben wir als erstes gesprochen, da unsere Abwehr am stärksten ist."
289.000 Euro normaler Marktwert plus einem Vertragswert von 35.000 Euro, da er eindeutig unterbezahlt ist; macht einen Marktwert von 324.000 Euro. "Wir bieten ihn zur Schnäppchen-Ablöse von 313.313 Euro an. Einzig vergleichbarer Spieler auf der Transferliste ist Bechthold Steinkamp, der zwar ein Jahr jünger ist und einen Punkt mehr auf Stärke hat, dafür aber auch doppelt so teuer ist!"
Stärke 31 mit 19 Jahren, Note 2,0/1,5, das sind die Argumente, die Trainer- und Managerherzen höher schlagen lassen. Fitness, Kondition, Pressing und Konterspiel deutlich über 70.

Einen Stürmer hat man mit Nepomuk Zirme parat: anfang der Saison noch nicht austrainiert hat er sich leider mehrere schlechte Noten eingefahren. Mit den aktuellen Trainingswerten Kondition 87, Fitness 80, Pressing 68 und Konterspiel 77 lässt sich mehr rausholen. Im Ligaspiel am 28.11.09 holte er dann auch das erste mal eine 1,0 und schoss gleich zwei Tore. Stärke 26 mit 22 Jahren, da ist noch Potential drin.
158.000 Normaler Marktwert plus 19.000 Vertragswert, weil auch Zirme keine unrealistischen Gehaltsforderungen hat, macht einen Marktwert von 177.000 Euro, und das für eine Ablöse von 169.169 Euro. Es ist kein vergleichbarer Stürmer auf der Transferliste.

Auch für ihn findet sich kein Vergleich auf der Transferliste: Mittelfeldspieler Snow Loos ist der dritte und letzte im Bunde. Einem aktuellen Marktwert von 130.000 Euro, wieder mit positivem Vertragswert (knapp 19.000 Euro), steht eine Ablöse von 121.121 Euro gegenüber. Alter und Stärke betragen 23, auch hier war in den letzten Spielen eine Aufwärtstendenz erkennbar.
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#7
"Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt", waren Manager fozlokis einleitende Worte, als er nach zwei Monaten des regen Treibens im Verein mal wieder Zeit fand für ein Interview. "Kurz nach unserem letzten Gespräch hat es uns noch einmal extrahart erwischt, wie sie sicherlich selbst mitbekommen haben."
Wie geplant wurden Simon (an die Laserboys in der 1. Liga!), Zirme (an die Torfmoor Rangers 08 in der 3. Liga I) und Loos (der sich beim Fünftligisten SV BoBoWa leider nicht sehr wohl fühlt) verkauft.
"Bjarne Simon werden wir weiter beobachten. Ich hätte ihn in der zweiten Liga gesehen, für die erste war er meiner Meinung nach noch nicht weit genug. Aber die Laserboys haben an dem Kauf gut getan. Er schlägt sich hervorragend, und das drei Ligen höher als zu Saisonbeginn. Ich freue mich für ihn und wünsche ihm alles Gute, vielleicht sehen wir uns ja in ein, zwei Jahren wieder!"

Nachdem die drei Spieler am 22.12.2009, praktisch als Weihnachtsgeschenk, die Mannschaft wechselten, hat es Dorstfeld allerdings hart erwischt: "abwechselnd waren unsere Leistungsträger verletzt, unser Niklas Retisch sogar etwa sieben Wochen lang, wodurch meine äußerst knappe Mannschaftsplanung aus dem Dezember hinfällig wurde."
Ohne Simon, Zirme und Loos war die Mannschaft zu klein, niemand durfte ausfallen. Und wie immer, wenn man so knapp strickt, fielen natürlich in der Folge gleich mehrere Spieler aus. Dorstfeld kratzte sein Geld zusammen, stellte einen neuen Haushaltsplan auf, in dem auch die Vertragsverlängerungen berücksichtigt wurden, und verpflichtete gleich am 26.12.2009 (rechtzeitig zum Spiel) fünf Amateurspieler, die einige Hundert Euro Wochengehalt auflaufen, nachdem man am 12.12. bereits drei günstige Defensivspieler verpflichtet hatte.

"Ohne den Jungs etwas Böses zu wollen: Leistungsträger sind sie nicht und werden sie wohl auch nicht mehr", so Manager fozloki auch im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter der fünf vom Ende des Jahres. "Aber wir brauchten Spieler. Für wenig Geld. Punkt." Man hört die Zähne bis hierher knirschen... aber schauen wir uns zunächst die Neuzugänge vom 12.12. an:

"Die drei jungen Abwehrspieler Blutsauger, de Bastardo und Kampers hatten wir ja schon am 12. Dezember geholt. Die kosten nichts (Kampers kostet 50 Euro wöchentlich; Anm. d. Red.), und Kampers schlägt sich auch gar nicht so schlecht. Die drei sollten eigentlich nur ran, wenn die Personalnot in der Abwehr zu groß wird. Aber ungeplant war die Personalnot dann tatsächlich lange Zeit sehr groß, sodass die Jungs zu mehr Einsätzen kamen als geplant."

Am 26.12. kam mit Henning Gumbolputty ein weiterer Abwehrspieler hinzu, reifer an Jahren und Erfahrung. Auch er musste bereits einige Male ran, ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis aber hinter dem jungen Kampers.

Ansonsten wurden noch zwei Mittelfeld- und zwei Sturmspieler verpflichtet, alle vier wie der Manager bereits 32 Jahre alt. "Mit denen habe ich mal zusammen in der C-Jugend gespielt. Daher wusste ich um ihre Qualitäten, und dass sie uns für ein paar Euro helfen würden, wenigstens 11 Leute auf den Platz stellen zu können. Ich hatte da nicht erwartet, dass sich einer der vier im hohen Alter noch plötzlich als überraschender Superstar entpuppt, falls Sie darauf gewartet hatten," so fozloki, "es ging einzig darum, eine vollständige Mannschaft aufbieten zu können, ohne weiteren Leistungsträgern aus finanziellen Gründen kündigen zu müssen um mittelmäßige Spieler einzustellen. Ich war immer ehrlich zu den Jungs: sie sind Lückenfüller und werden auch wieder freigesetzt, sobald wir sie nicht mehr brauchen."

Das Kalkül ging, wie wir heute wissen, auf. Dorstfeld steigt in die dritte Liga auf! Aber sicher war das keineswegs. Nachdem man in der Hinrunde die Liga dominiert hat, ist die Leistung nach Weggang von Zirme, Simon und Loos eingebrochen. Weiter geschwächt durch die Verletzungen und Sperren der Abwehr (Kambs, Fraggle, Retisch, Kostelic, allerdings nie alle vier gleichzeitig) liefen die Spiele von Ende Dezember an desaströs. Erst jetzt, nachdem die Verletzungen in der Abwehr auskuriert sind, fängt sich der Verein langsam wieder.

Die Herbstmeisterschaft am 12. Dezember erreichte man noch ohne Niederlage mit nur zwei Unentschieden, zwei Wochen später war man noch zwei Siege reicher.
Doch 2010 änderte sich das Bild. Gleich das erste Spiel gegen den MSV Osnabrück verlor man unerwartet, zwei Wochen später auch gegen Die Superhelden. Satanas holte wie in der Hinrunde einen Punkt. Damit ist Dorstfeld in der Liga glimpflich davon gekommen, aber die Stimmung im Verein war schlecht.
"Wir haben seit Ende Dezember so viele Spiele verloren, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass es in der Liga eigentlich immer noch vergleichsweise gut lief. Wir haben in der Rückrunde nur sieben Punkte abgegeben, damit kann man eigentlich gut leben. Wir haben zwar gegen Vereine in der unteren Tabellenhälfte überraschend verloren, aber wir haben eben auch gegen gute Vereine überraschend gewonnen. Am Ende sind wir klarer Tabellenführer, was uns sehr freut und uns die schwere Zeit Anfang 2010 vergessen macht."

'Wovon redet der denn?', werden sich vielleicht einige Leser fragen. 'Jammern auf hohem Niveau' haben wir auch schon gehört. Aber außerhalb der Liga lief es wirklich desaströs.

Aus dem IT-Pokal hat sich Dorstfeld beispielsweise nach drei deutlichen Niederlagen ohne auch nur einen Punkt bereits in der Vorrunde verabschiedet. Der Fünftligist BSG Traktor Brehna konnte es gar nicht fassen und hat seitdem auch alle Testspiele bis auf eins gewonnen.

Von Anfang Januar bis Anfang Februar hat Dorstfeld in 17 Testspielen nur einen einzigen Sieg errungen.

"Im Nachhinein kann man darüber lachen, die Testspiele sind ja eigentlich egal. Aber sie waren psychisch sehr belastend! Als negativer Beigeschmack bleiben einzig der Weggang von Bjarne Simon und das klägliche Ausscheiden aus dem Pokal. Mit letzterem kann, mit ersterem muss ich leben." Ach herrlich, dass hört sich doch nach Fußballer-Plattitüden an! "Dafür konnten wir alle anderen Verträge verlängern, das ist doch was!" Ja, vor allem auf die starke Abwehr mit Fraggle und Retisch ist der Verein stolz.

Und die Pläne für die Zukunft? "Jetzt werden wir noch versuchen, zwei ordentliche Spiele abzuliefern, schließlich geht es diese Woche gegen den Tabellenzweiten. Den möchten wir nicht bevorzugen, das wäre unfair. Den werden wir also auch noch wegputzen, um klar herauszustellen, dass wir zu recht Tabellenführer sind!"
Nun, das meinten wir nicht... wie sieht es nach der Saison aus? Bleibt fozloki in Dorstfeld? "Ja klar! Ich hatte zwar bereits einige Angebote von anderen Vereinen, aber erstens kann ich das nicht verstehen, so viele Fehler wie ich in Dorstfeld gemacht habe, und zweitens hängt mein Herz an Dorstfeld. Ich wohne hier seit sechs Jahren, seit Januar 2009 bin ich Trainer. Und jetzt nach dem Aufstieg wird es doch erst richtig spannend! Ich habe noch nie eine Drittligamannschaft geführt, das wird eine richtige Herausforderung. Es fängt schon damit an, dass ich nicht weiß, wieviel Sponsorengeld fließen wird, ob mehr Fans ins Stadion kommen, etc pp -- und noch viel spannender für mich wird der Umbau der Mannschaft. Momentan haben wir eine Handvoll unglaublich tolle Spieler, aber mindestens doppelt so viele Spieler auf Kreisliganiveau. Die letzte Zeit hat gezeigt, dass das nicht funktioniert. Ich muss also zusehen, wie ich mehr Qualität in einen besseren und gleichzeitig ausgeglicheneren Kader bekomme. Und das wie immer mit wenig Geld. Ich freue mich auf die Arbeit und die Herausforderung!"

Wir auch.
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#8
Der Saisonwechsel ist vollzogen, es hat sich weniger geändert, als Manager fozloki geplant hatte. Zeit für eine Nachbetrachtung und einen Ausblick.

"Der Plan war, dass wir aufsteigen und dadurch viel höhere Sponsorengelder und Stadioneinnahmen bekommen", so fozloki, "leider war das nicht der Fall. Leider haben wir bei dem besten Sponsorenangebot am ersten Tag (1,23 Mio) nicht zugeschlagen, sondern mussten uns eine Woche später mit 1,08 Mio zufrieden geben. Da die Anzahl der Fans kaum gestiegen ist, können wir auch nicht mit großen Ticketpreissteigerungen rechnen. Einzig durch die höhere Fanzahl der Gäste konnten wir unsere Ticketpreise um 2 Euro erhöhen, und damit die Stadioneinnahme von 310.000 auf 340.000. Das reicht leider nicht annähernd, um einen ausgeglichenen Etat präsentieren zu können."

Na, dann schauen wir uns doch erst einmal die Transfers an, um uns vorstellen zu können, wie hoch die Ausgaben jetzt liegen.



Spielertransfers der letzten Saison

Letzte Saison wurden drei Spieler verkauft, um das Budget erhöhen und einige Veträge verlängern zu können. Die drei Verkäufe waren im Nachhinein zwar sehr schmerzhaft, da die Mannschaft in der Folgezeit schwer mit den Lücken in der Aufstellung zu kämpfen hatte, aber auch richtig: zumindest zwei der drei Spieler wurden zu einem guten Zeitpunkt verkauft.

Simon spielt jetzt in der 1. Liga, hat über 313.313 Euro in die Kasse gespült, hat aber nach der Saison an Wert verloren (Stärke von 31 auf 28, am 19.03.2010 Marktwert 189k - 249k = -60k statt damals 289k + 35k = 324k).

Zirme ist ebenfalls schwächer geworden, allerdings nur leicht (Stärke von 26 auf 25; Marktwert heute 111k - 154k = -43k statt damals 158k + 19k = 177k).

Loos dagegen hat sich leicht verbessert (Stärke von 23 auf 24) und ist auch noch nicht wirklich überbezahlt (111k - 5k = 106k statt 111k + 19k = 130k).



Spielertransfers zum Saisonwechsel

Kurz vor Ende der letzten Saison konnte endlich ein Mittelfeldspieler gefunden werden, der eine Stabilisierung und Verbesserung bringen konnte. Alando Al Heintze kam mit Stärke 32 (hat sich nicht geändert). Die rund 17.000 Euro Wochengehalt wurden in Kauf genommen, da mit einer finanziellen Besserung in der neuen Saison gerechnet wurde.

Der Finanzplan von Manager fozloki sah für den Saisonwechsel den Kauf eines überragenden Torwarts, eines sehr guten Mittelfeldspielers und zweier sehr guter Stürmer vor. Da die Sponsoreneinnahmen einige Hunderttausend Euro unter den Erwartungen lagen und die Stadioneinnahmen nur leicht gesteigert werden konnten, wurde dieser Plan komplett fallen gelassen.

"Wir haben eine Handvoll teure Spieler auf die Transferliste gesetzt, finden aber keine Käufer. Im Sturm brauchten wir aber auf jeden Fall Verstärkung, daher haben wir trotz der Budgetüberschreitung noch zwei gute Stürmer gekauft."



Die aktuelle Lage

Die beiden neuen Stürmer Klaut und Lurch kosten jeweils rund Elftausend Euro, sodass der Verein jetzt über 191.000 Euro an Gehältern zahlen muss, obwohl dem nicht einmal 170.000 an Stadioneinnahmen gegenüberstehen - die Jugendförderung fehlt dabei zugegebenermaßen noch... wir fragten fozloki, wie er das stemmen will: "Tja, gute Frage. Momentan haben wir noch etwas Geld auf dem Konto, auch weil wir die eigentlich für diese Saison geplante Stadionrenovierung auf unbestimmte Zeit verschoben haben. Spätestens nächste Saison müssen wir da aber auf jeden Fall investieren, da uns sonst die wenigen verbliebenen Zuschauer mit der Tribüne einbrechen werden. Wir hoffen jetzt, in der dritten Liga bleiben zu können, nächste Saison vielleicht noch einmal einige Fans mehr zu begeistern und im Laufe der Saison mit etwas Glück gute Transfers zu machen."

Wie ist fozloki denn mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden? - "Zufrieden. Unsere guten Spieler sind besser geworden, unsere Ersatzspieler leider schwächer, aber die kosten auch nicht viel. Das führt leider aber auch dazu, dass wir beispielsweise Tom Wernke niemals werden verlängern können. Ansonsten stehen glücklicherweise nur sehr wenige Vertragsverlängerungen an in dieser Saison."
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#9
mal ehrlich wie lange dauerte der eintrag?
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#10
Nachdem die 12. Saison jetzt sechs Spieltage alt ist, wurde es Zeit, Manager fozloki mal wieder mit einigen Fragen zu malträtieren. Davon abgesehen wissen wir ja mittlerweile, dass er nach drei Bierchen gerne mal über goalz und die Welt philosophiert. Da er gleich zum Sonntagsspiel bei seinem zweitliebsten Verein auf die Südtribüne muss, zwingt er uns jetzt aber ein wenig zur Eile, weshalb wir mal diesen total unwichtigen Prolog kurz und schmerzlos und ohne zu zögern oder Zeit zu schinden knallhart und unverzüglich abbrechen werden!



Der 7. goalz-Pokal

Nach dem unrühmlichen Aus im ersten IT-Pokal Ende letzter Saison gab es mit dem 7. goalz-Pokal die Gelegenheit für Dorstfeld, sein Können doch noch in einem Pokal unter Beweis stellen zu können. "Leider haben wir die absolute Hammergruppe C zugelost bekommen," sagt der sichtlich enttäuschte fozloki, "sodass wir auf dem letzten Tabellenplatz gelandet sind. Von sieben Teams in der Gruppe waren fünf Erst- und Zweitligisten. Gegen alle davon haben wir schon gespielt, gegen einige sogar oft, und wussten daher bereits vorher, dass wir als Aufsteiger von der vierten in die dritte Liga kaum eine Chance haben." Er nimmt einen Schluck.
"Außer uns war nur Seppel mit seinem CF Blois aus den unteren Ligen dabei - aber bei Seppels Team darf man sich nicht täuschen lassen. Er ist zwar nur Fünftligist, hat aber eine stärkere Mannschaft mit mehr Fans als wir. Er hat einen herabgewirtschafteten Verein mit viel Potential übernommen und wird diesen sicher in den nächsten Jahren nach oben führen. Die meisten Testspiele zwischen uns haben wir verloren, auch wenn wir ja zwei Ligen höher spielen." Er gibt uns den Tipp, Seppel in Zukunft genau im Auge zu behalten.
"Zwischenzeitlich hatten wir sogar die Hoffnung, zumindest nicht Letzter zu werden, da es für uns anfangs ganz gut und beispielsweise für den O R V [1. Liga Österreich, Anm. d. Red.] eher schlecht lief. Aber machen wir uns nichts vor: gegen Mannschaften wie Jedis SV Dortmund-Vlaschen 09, CA Bocka Juniors und vor allem CoD Strychnin lässt sich eben nicht mal so einfach gewinnen."

Wie man in der Tabelle der Gruppe C sieht, hat Dorstfeld immerhin einen Sieg und ein Unentschieden holen können. "Gegen johann haben wir überraschend nur 1:0 verloren, gegen den FC GrünWeiß Rasen sogar überraschend 2:1 gewonnen und gegen den Tabellenersten calli immerhin ein Unentschieden geholt. Wir können also eigentlich ganz zufrieden sein. Ausgerechnet gegen meine Freunde haben wir verloren. Ich komme mir so ein bisschen wie Kloppo vor, wenn er gegen Mainz spielt (und verliert). Ich sehe den letzten Platz also, auch wenn ich natürlich ein wenig enttäuscht bin, nicht soo negativ. Wir wollen mal gucken, ob wir nächstes Jahr vielleicht eine normalere Gruppe bekommen. Unsere Fans wünschen sich mittlerweile schon, dass wir mal die nächste Runde erreichen."

Abschließend noch die Bemerkung, dass Sagall sich die Mühe gemacht hat, die Mannschaftsstärken der Gruppen nach der goalz-Datenbank zu vergleichen. Von den acht Gruppen hatten sechs eine durchschnittliche Stärke von 28 bis 30, nur Gruppe F ragte mit rund 33 und vor allem Dorstfelds Gruppe C mit weit über 35 Punkten hervor (wobei Dorstfeld den Durchschnitt noch nach unten gezogen hat).



Dritte Liga, Transfers und Finanzen

"Können Sie sich noch an unsere letzte Unterhaltung erinnern, in der ich enttäuscht war, weil wir nur 340.000 Euro Stadioneinnahmen hatten? Letztes Jahr in der vierten Liga hatten wir maximal 314.000, da hatte ich ja von der dritten Liga mehr erwartet." Irgendwie sieht man fozloki an, dass ihm etwas sauer aufstößt. Wir sind gespannt, was jetzt kommt...
"Die 340.000 waren super. Ich wäre froh, wenn es dabei geblieben wäre. Aber seitdem haben wir immer nur so um die 300.000 - und Sie kennen ja unsere Gehaltsausgaben!"

Von den schwächeren oder zu teuren Spielern auf dem Transfermarkt konnten bisher nur zwei vermittelt werden: Friedl Blutsauger und Loddar de Bastardo haben eine neue Heimat gefunden, da sie in Dorstfeld in der überaus starken Abwehr nicht mehr benötigt wurden. Bei den lächerlichen Gehältern hat das an der finanziellen Situation Dorstfelds natürlich nichts geändert.

"Also haben wir uns - mit wir meine ich Tom und mich - dazu entschlossen, unsere Fühler bereits jetzt nach einem würdigen Nachfolgeverein für unseren Superstar Tom Wernke auszustrecken. Uns war bewusst, dass Tom mehr verdient und mehr erreichen kann, und dass ich ihn auf Dauer nicht bezahlen kann. Zu unser aller Unglück spielt er jetzt allerdings in der vierten Liga. goalz ist da leider hart - wer am meisten bietet, der bekommt eben den Zuschlag. Dorstfeld hat dafür 555.555 Euro Ablöse bekommen, Tom verdient jetzt 53.000 statt 31.500 Wochengehalt. Das wird ihm die vierte Liga wahrscheinlich ein wenig versüßen. Ich bin mir aber sicher, dass wir Tom schon bald in den oberen Ligen wiedersehen werden!"

Dieser Verkauf hat zwei Folgen: erstens hat der Verein wieder Geld (gehabt), "sodass wir jetzt unsere Jugend auch mal wieder bezahlen können. Außerdem konnten wir uns das Stadion und den Transfermarkt mal genauer ansehen". Die zweite Folge besteht noch heute: nur Dank des Kaufs von Lurch und Klaut besitzt Dorstfeld überhaupt noch einen Sturm... - "auf dem Transfermarkt ist momentan aber leider nichts zu bekommen, sodass wir für einige Zeit damit leben müssen, keinen hervorragenden Sturm zu haben. Trotzdem hat sich der Transfer von Wernke gelohnt, denn das Geld können wir gut gebrauchen. Und unser Saisonziel, die dritte Liga zu halten, schaffen wir auch ohne Tom, da sind wir uns mittlerweile sicher."
Wie er darauf kommt? Nach sechs Spieltagen steht Unterdorstfeld an der Tabellenspitze. Nur eine Niederlage steht fünf Siegen, auch gegen den punktgleichen SF CashMoneyBrothers des aggressiven Managers Euro, gegenüber.

"Bisher haben wir das Geld für Zweierlei ausgegeben: erstens haben wir eine Stehplatztribüne für knapp 200.000 Euro saniert. Leider war das Stadion im Spiel danach trotzdem nicht gut gefüllt, trotz Renovierung und Preissenkung haben wir wieder wenig Karten verkauft. Sehr enttäuschend." Man merkt ihm an, dass er sich mehr Unterstützung durch die Fans wünscht. "Zweitens haben wir aber einen echten Fitsch gemacht. Wir konnten für gut 300.000 Euro unseren Torwart "Bär" Doe gegen den starken und jungen Elmar Siewert tauschen, der in der ersten österreichischen Liga bei den Wiener Würstchen bereits sehr gut gespielt hat! 400.000 haben wir für Siewert bezahlt, 222.222 bekommen wir für Doe. Zusätzlich verdient Siewert 20.202 statt Does 15.873 Euro, macht einen Budgetunterschied von 277.344 Euro - ein echtes Schnäppchen für so einen Weltklassetorhüter, der dazu noch einen positiven Vertragswert hat und uns daher wahrscheinlich noch einige Jahre begleiten wird."

Nach einem Blick auf die Uhr bricht fozloki das Interview ab. "In zwanzig Minuten geht meine S-Bahn zur Möllerbrücke!"
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